Bei Verkehrskontrolle:19-Jähriger gibt bei Drogentest falschen Urin ab

Weil er aber beim Pinkeltest so schnell war, schöpfte die Polizei Verdacht. Sein Täuschungsversuch bleibt allerdings ohne Konsequenzen.

Man kann nicht sagen, dass sie nicht gut vorbereitet gewesen wären - aber die Performance ließ Mängel erkennen. Zwei junge Männer gerieten am Donnerstag gegen 17 Uhr in Unterhaching in eine Verkehrskontrolle. Beim Aussteigen schwankte der Fahrer, ein 19-jähriger Fahrzeuglackierer aus Unterhaching, stimmte aber heiter einem freiwilligen Urintest zu. Die Urinabgabe erfolgte verdächtig schnell; der Test auf Drogen fiel negativ aus.

Die Beamten schöpften Verdacht, durchsuchten den 19-Jährigen und fanden einen Beutel mit synthetischem Urin in seiner Hose. Daraufhin gab er zu, direkt vor der Fahrt Marihuana konsumiert zu haben. Geringe Mengen davon stellten die Polizisten bei ihm und seinem 18-jährigen Beifahrer sicher. Beide wurden wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt, der Fahrer auch wegen Verkehrsverstoßes. Der Täuschungsversuch mit dem Fremdurin ist indes nicht strafbar.

© SZ vom 31.10.2016 / hob - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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