Selig oder gar heilig gesprochen werden nur die wenigsten. Seit dem vergangenen Jahr laufen gleich zwei Verfahren zur Seligsprechung. Johannes Modesto beleuchtet in seinem Vortrag "Selig heute - wie geht das?" am Dienstag, 20. Februar, um 18 Uhr die am 16. Dezember 2017 eingeleiteten Seligsprechungsverfahren von Fritz Gerlich und Romano Guardini.
Fritz Gerlich, ehemals Schriftleiter der "Münchner Neuesten Nachrichten", hat als Journalist gegen den Nationalsozialismus Widerstand geleistet. In seinem Seligsprechungsverfahren wird geprüft, ob er ein Märtyrer war. Man muss jedoch nicht für seine religiöse Überzeugung gestorben sein, um selig gesprochen zu werden. Im Fall des weit über das Erzbistum hinaus bekannten Theologen Romano Guardini wird festgestellt, ob er die theologischen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe und Kardinaltugenden wie Klugheit und Gerechtigkeit in außerordentlicher Weise vorgelebt hat. Der Vortrag Modestos findet im Pfarrsaal des Liebfrauendoms, Frauenplatz 12, statt. Der Eintritt ist frei.