Altperlach:Sorgenkind Pfanzeltplatz

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Lokalpolitiker wollen Details zum geplanten Gehöft-Umbau wissen

Der Pfanzeltplatz ist das Herzstück Altperlachs. Insofern ist es nicht übertrieben, dem Anwesen mit der Hausnummer 4 einen prägenden Charakter für das Ortsbild zuzusprechen. Genau das haben die Mitglieder des Unterausschusses (UA) "Bauvorhaben, Stadtplanung und Bürgerbeteiligung" getan. Und genau deshalb haben sie sich sehr genau die Umbaupläne des Bauherrn angeschaut. Dass ihnen einiges nicht recht einleuchtet und auch nicht gefällt, deuteten sie in der Beschlussvorlage für den Bezirksausschuss an. Allerdings wollen sie, bevor sie ihre Stellungnahme zu dem Projekt abgeben, den Bauherrn auffordern, seine Pläne im Gremium näher zu erläutern.

Es geht um den Umbau des ehemaligen Bauernhofes im Zentrum Altperlachs, der sich direkt neben dem Kriegerdenkmal befindet. Vorgesehen ist der Umbau von insgesamt fünf Gebäuden des Gehöftes, der Neubau einer Tiefgarage mit 25 Stellplätzen sowie der Neubau eines Kiosks unmittelbar am Pfanzeltplatz.

Für die UA-Mitglieder steht fest, dass dies maßgebliche Auswirkungen auf den Dorfkern und damit den Pfanzeltplatz haben wird. Kritisch sehen sie auch die geplante Tiefgarage, die Zahl der Stellplätze und die Ein- und Ausfahrt der Garage, die in Richtung auf den verkehrsberuhigten Bereich angelegt werden soll. Der Kiosk wiederum "könnte die Gefahr in sich bergen, dass eine ,Belebung' des Platzes in einer Art und Weise erfolgt, die nicht gewünscht wäre". Der Unterausschuss hat deshalb vorgeschlagen, Planer und Bauherren einzuladen und um eine Vorstellung des Projektes zu bitten. Die erwarteten Probleme könnten dann diskutiert werden, unter Umständen ergeben sich hier Lösungsmöglichkeiten.

Da der Bezirksausschuss diesen Vorschlag annahm, soll nun bei der Lokalbaukommission um eine Fristverlängerung bis eine Woche nach der nächsten Unterausschuss-Sitzung nachgesucht werden. "Nach dem derzeitigen Informationsstand müsste das Bauvorhaben durch den Bezirksausschuss mangels weitergehender, detaillierter Informationen, abgelehnt werden", hieß es abschließend.

© SZ vom 30.11.2016 / gru - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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