Seit Jahren gibt es Beschwerden von Fernsehzuschauern, dass sich beim Senderwechsel oder im laufenden Programm beim Wechsel zu Werbung die Lautstärke teils drastisch erhöht. Wo Sinn und Zweck dieser Uneinheitlichkeit liegt, bleibt weiterhin ungeklärt. Dröhnt plötzlich die Werbung aus dem TV-Gerät, forderte das bisher eher den Unmut der Zuschauer als die Steigerung der Aufmerksamkeit.
Nun soll Schluss sein mit dem andauernden rauf- und runterregeln der Lautstärke, denn die deutschen Fernsehsender haben sie darüber verständigt, die Lautstärke ihrer Sendungen zu harmonisieren, und damit die derzeit noch bestehenden teils erheblichen Lautheitsunterschiede zu verringern.
Ab der IFA 2012 am 31. August nächsten Jahres soll die einheitliche Lautstärke in den öffentlich-rechtlichen und den privaten Fernsehsendern eingeführt werden, teilten ARD, ZDF und der "Verband Privater Rundfunk und Telemedien" am Freitag in einer gemeinsamen Erklärung mit. Es bedurfte aber erst einer Empfehlung des europäischen Fernsehsenderverbundes EBU, die den Anstoß für die Neuregelung gab.
Die Harmonisierung gelte grundsätzlich für alle Programmbeiträge, also auch für Werbung und Programmhinweise. Auch Österreich und die Schweiz wollen die Lautstärke harmonisieren.