Medien:Die Sofa-Demokratie

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Dass Wolfgang Bosbach aufgebracht aus der Talkshow von Sandra Maischberger lief, sorgte für viel Gesprächsstoff. (Foto: Melanie Grande/dpa)

Kein öffentlich-rechtliches Fernsehformat ist so umstritten wie die Talkshows, das weiß auch ARD-Chefredakteur Rainald Becker. Ein Gespräch über Themenwahl, kalkulierte Skandale und Stammgast Wolfgang Bosbach.

Interview von Claudia Tieschky

An diesem Wochenende beginnt die neue Talk-Saison; Anne Will und Frank Plasberg sind aus der Sommerpause zurück, im September folgt Sandra Maischberger. Die sogenannte Talkshow-Offensive wirkte einmal wie die größte Wahnsinnstat der ARD-Hierarchen. Fünf Mal pro Woche gab es zeitweilig Platz für etwas, das stets etwas von beidem hat: von gesellschaftlicher Debatte und einem Zirkus mit sehr speziellen Artisten. Inzwischen sind es nach dem Aus für Günther Jauch und Reinhold Beckmann noch drei Talks, aber immer noch gilt: Wenige Sendungen werden so gescholten, wenige so beachtet. Rainald Becker ist als ARD-Chefredakteur unter anderem zuständig für die Koordination der Talks.

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