Grimme-Preis 2011: Die Gewinner stehen fest:Gottschalk und die anderen Sieger

Gottschalk, Graf und Co fahren nach Marl: Die Gewinner des Grimme-Preises stehen fest - ein Überblick.

Franca Forth

Grimme-Preis 2011: Die Gewinner stehen fest

Thomas Gottschalk

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(Foto: dpa)

Gottschalk, Graf und Co fahren nach Marl: Die Gewinner des Grimme-Preises stehen fest - ein Überblick. Das Jahr war kein ruhmreiches in Thomas Gottschalks Karriere. Nach dem Unfall von Wettkandidat Samuel Koch in der ZDF-Familienshow Wetten, dass ..? beschloss der Moderator seine Karriere als Showmaster dieser großen Erfolgssendung aufzugeben. Doch die Jury des diesjährigen Grimme-Preises beeindruckte das nicht: Thomas Gottschalk bekommt am 1. April in Marl einen Preis für "herausragende Verdienste um das Fernsehen."

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Dominik Graf

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(Foto: REUTERS)

Bereits ein routinierter  Preisträger in Marl: Zum neunten Mal erhält der Regisseur Dominik Graf einen Grimme-Preis. Diesmal in der Kategorie "Fiktion" für seine zehnteilige Russen-Mafia-Serie Im Angesicht des Verbrechens (WDR/Arte/Degeto/BR/SWR/NDR/ORF).

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Tatort: Nie wieder frei sein

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(Foto: dapd)

Gefeiert werden mit dem Preis ausschließlich öffentlich-rechtliche Produktionen. So bekommt die BR-Tatort-Folge "Nie wieder frei sein" auch eine Auszeichnung - ebenfalls in der Kategorie "Fiktion". Die beiden Hauptdarsteller sind durchaus ebenfalls preisverwöhnt und haben zudem schon viele gemeinsame Produktionsjahre erlebt: Seit 20 Jahren ist das Kommissaren-Duo Batic (Miroslav Nemec) und Leitmayr (Udo Wachtveitl) schon im Einsatz für Gerechtigkeit.

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Neue Vahr Süd

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(Foto: WDR/Thomas Kost)

Regisseurin Hermine Huntgeburth überzeugt mit der Romanverfilmung von Sven Regeners Roman Neue Vahr Süd (WDR/RB). Die Jury hebt dabei auch Schauspieler Frederick Lau positiv hervor, der als linker 20-Jähriger zwischen diszipliniertem Bundeswehrleben und seiner spießbürgerlichen Heimatsidylle in Bremen pendelt.

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Keine Angst

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(Foto: WDR/Willi Weber)

Seltener Moment des Glücks: Beckys (Michelle Barthel) Welt besteht aus knallharter Hartz-IV-Realität, einer alkoholkranken Mutter und drei kleinen Geschwistern. Für ihr Sozialdrama Keine Angst (WDR) bekommt Regisseurin Alrun Goette ihren zweiten Grimme-Preis.

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Klimawechsel

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(Foto: Kerstin Stelter)

Den ersten Preis im Bereich "Unterhaltung" vergibt die Jury an Doris Dörries erste TV-Produktion Klimawechsel (ZDF). Es geht um Männer und Frauen in ihren besten Jahren - Midlife Crisis und Klimakterium. Neben  Schweißattacken und Zornausbrüchen gönnt sich etwa Biologielehrerin Cornelia (Juliane Köhler) eine Liebesaffäre mit ihrem Schüler Florian Fels (Maximilian Pelz, Foto).

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In aller Stille

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(Foto: BR/Erika Hauri)

Nina Kunzendorf ist Kommissarin Anja Amberger in dem Drama In aller Stille. Die BR-Produktion über einen Kindsmord nach häuslicher Gewalt wird ebenfalls mit der begehrten Fernsehauszeichnung geehrt.

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Krömer - Die internationale Show

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(Foto: rbb/Daniel Porsdorf)

Sechsmal nominert, nun endlich auch prämiert: Kurt Krömer bekommt mit seiner Sendung Krömer- Die internationale Show (Rbb)einen Preis in der Kategorie "Unterhaltung".

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Ageth - ein Völkermord

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(Foto: NDR/Lepsius Archiv)

Ein schwieriges Thema laut Jury angemessen umgesetzt: Aghet - ein Völkermord (NDR) über die Geschichte des Genozids in Armenien wird in der Kategorie "Information und Kultur" mit einem Preis bedacht.

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Iran Elections 2009

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(Foto: WDR/Greenwave Film)

In dem Film "Iran Elections 2009" (WDR/Arte) - ebenfalls in der Kategorie "Information und Kultur" prämiert - beschreibt Regisseur Ali Samadi Ahadi die Protestbewegung in Iran im Sommer vor zwei Jahren und gibt mit seiner comicartigen Animation Einblicke in das dortige brutale Vorgehen des Regimes.

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Anwälte - eine deutsche Geschichte

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(Foto: WDR/picture-alliance/dpa)

Anwälte, die gegen die BRD kämpfen: Otto Schily, Christian Ströbele und Horst Mahler  sind in den 70er Jahren gemeinsam als politische Anwälte aktiv. Heute allerdings sind die drei durchaus nicht mehr auf einer Linie. Ein Film über die Verteidiger ist Anwälte  - eine deutsche Geschichte (WDR/NDR/RBB/Arte). Er bekommt eine Auszeichnung in der Kategorie "Information und Kultur."

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20x Brandenburg

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(Foto: rbb/Thomas Ernst)

Zwanzig kurze Episoden über das Bundesland Brandenburg - die beiden Regisseure Andreas Dresen und Johannes Unger haben mit ihrer Rbb-Umsetzung ebenfalls die Jury begeistert.

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DDR Ahoi!

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(Foto: MDR/Hoferichter & Jacobs)

Viee Zeitzeugen kommen hier zu Wort - es geht um die Versuche, der DDR, den Ostseezugang wirtschaftlich zu nutzen. Eine Produtkion der ARD-Sender MDR und NDR, die ebenfalls ausgezeichnet wurde.

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Schnitzeljagd im Heiligen Land

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(Foto: MDR/KI.KA/Huff/Leistner)

Eine vierteilige Reihe, die Kindern und Jugendlichen die Weltreligionen nahebringen soll. Die Kika-Produktion bekommt den Sonderpreis Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen.

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Zivilcourage

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(Foto: WDR/Maria Krummweide)

Der Publikumspreis der Marler Gruppe geht an die WDR-Sendung Zivilcourage, in der ein Antiquar Zeuge wird, wie ein Jugendlicher aus dem Kosovo einen Mann halb tot tritt. In der Hauptrolle spielt Götz George den Alt-68er, der sein eigenes Weltbild durch den Vorfall in Frage stellt.

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Am Ende kommen Touristen

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(Foto: Yoliswa Gärtig)

Der Zivildienstleistende Sven (Alexander Fehling ) soll den Ausschwitz - Überlebenden Krzeminski (Ryszard Ronczewski ) betreuen. In Robert Thalheims ZDF-Spielfilm prallen Vergangenheit und Zukunft, Liebe und Trauer, Alt und Jung aufeinander. Der Regisseur erhält für sein Werk das Eberhard-Fechner-Förderstipendium.

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