Schriftsteller:Stefan Zweig: Das tragische Ende eines großen Europäers

Vor 75 Jahren nahm sich Stefan Zweig im brasilianischen Exil das Leben nachdem seine "geistige Heimat Europa sich selber vernichtet" hatte.

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Der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig, geboren am 28. November 1881 in Wien, floh vor den Nazis zunächst nach Großbritannien und später weiter nach Brasilien, wo er sich 1942 das Leben nahm.

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(Foto: Oliver Das Gupta)

Stefan Zweig war einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren im 20. Jahrhundert. Seine Bücher wurden millionenfach gedruckt und international übersetzt. Die Nationalsozialisten setzten ihn wegen seiner jüdischen Herkunft auf die Liste der verbotenen Autoren.

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(Foto: Getty Images)

Im Exil trennte sich Stefan Zweig von seiner ersten Ehefrau und heiratete 1939 seine knapp dreißig Jahre jüngere Sekretärin Charlotte Altmann. Gemeinsam zog das Paar 1940 nach Brasilien.

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In diesem Haus in Brasilien nahm sich Stefan Zweig gemeinsam mit seiner Ehefrau Lotte in der Nacht vom 22. auf den 23. Februar 1942 das Leben. Die "Casa Zweig" wurde vor einigen Jahren in ein Museum umgewandelt.

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Stefan Zweig und seine zweite Frau Lotte auf einem Foto, das vermutlich zwei Jahre vor ihrem Tod aufgenommen wurde. Seine erste Ehefrau, die Journalistin und Schriftstellerin Friderike Zweig hatte er 1920 geheiratet. Die beiden hielten bis zu seinem Tod engen Kontakt.

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"Nirgends hätte ich mir mein Leben lieber vom Grunde aus neu aufgebaut, nachdem die Welt meiner Sprache für mich untergegangen ist und meine geistige Heimat Europa sich selber vernichtet." Stefan Zweigs Abschiedsbrief ist in der Casa Zweig in Petrópolis ausgestellt.

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Eigentlich wollte Zweig auf einem jüdischen Friedhof beerdigt werden. Aber der brasilianische Diktator Getúlio Vargas ordnete ein Staatsbegräbnis an. Das Grab liegt in der brasilianischen Stadt Petrópolis.

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Eine Hinweistafel vor der 'Casa Zweig', die vor einigen Jahren in ein Museum umgewandelt wurde. Petrópolis, wo die Zweigs sich 1940 niederließen, galt als Zentrum der deutschsprachigen Migranten in Brasilien.

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(Foto: X Verleih)

Das Werk und Schicksal von Stefan Zweig bewegen auch 75 Jahre nach seinem Tod. Ein Film über den Literaten kam 2016 in die Kinos. "Vor der Morgenröte", in der der Kabarettist Josef Hader den Schriftsteller verkörpert, wurde hochgelobt und schaffte es auf die Longlist für den Oscar.

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