MTV Europe Music Awards:Taylor Swift und Justin Bieber singen am besten

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Sechs Preise für Taylor Swift und Justin Bieber: Die Country-Sängerin und der Teenieschwarm räumen bei den MTV Europe Music Awards ab. In der von Model Heidi Klum moderierten Show wurden allerdings nicht nur lebende Künstler geehrt.

Dompteuse auf der Bühne: Country-Star Taylor Swift während ihrer Show bei den MTV Europe Music Awards. (Foto: Getty Images for MTV)

Und wieder siegten fast nur Künstler aus Nordamerika bei den MTV Europe Music Awards: Bei der Preisverleihung am Sonntagabend in Frankfurt am Main gewann Country-Star Taylor Swift drei Preise. Die 22-Jährige holte sich im hautfarbenen Glitzerkleid die Trophäen als beste Sängerin, für die beste Live-Show und den besten Look ab.

Der kanadische Teenieschwarm Justin Bieber wurde zum dritten Mal in Folge zum besten Sänger gekürt und gewann außerdem in den Kategorien "Best Pop" und "Best World Stage". Der 18-Jährige kam allerdings nicht persönlich zur Verleihung, sondern bedankte sich nur per Videobotschaft bei seinen Fans.

In der Frankfurter Festhalle kreischten etwa 8000 Zuschauer ihren Idolen, etwa Carly Rae Jepsen, zu. Die 26-Jährige gewann zwei Preise, darunter die wichtige Auszeichnung "Bester Song" für ihren Ohrwurm "Call Me Maybe". Die Kanadierin stach unter anderem die Top-Favoritin des Abends aus, die Sängerin Rihanna, die in sechs Kategorien nominiert war, jedoch leer ausging. Auch Lady Gaga war mehrfach nominiert gewesen, ohne einen Preis zu bekommen.

Heidi Klum moderiert die Preisverleihung

Die irisch-britische Boygroup One Direction bekam zwei Preise, für die größte Fangemeinde und als beste Newcomer. Für das beste Video wurde Psy aus Südkorea ausgezeichnet, der mit seinem hunderte Millionen Mal im Internet angeklickten Hit "Gangnam Style" und dem dazugehörigen Tanz-Stil den Saal rockte. Viele Preise wurden nur per Einspielung bekanntgegeben, etwa Nicki Minaj für den besten Hip-Hop-Song, Linkin Park als beste Rock-Gruppe und David Guetta für "Best Electronic".

Die Fans hatten im Internet über ihre Pop-Idole abgestimmt. Laut MTV gingen in diesem Jahr 184 Millionen Stimmen ein, vergangenes Jahr waren es 158 Millionen gewesen. Die Preisverleihung wurde dem Veranstalter zufolge in fast 700 Millionen Haushalte übertragen. Model Heidi Klum moderierte die vom Zirkus inspirierte Zwei-Stunden Show, begleitet von Gauklern, Feuerspuckern und Artisten. Den letzten Auftritt des Abends hatte die neue Königin des Pop, Taylor Swift, die dafür in ein Dompteusen-Kostüm schlüpfte.

Nur wenige Preisträger waren schon vor Beginn der Show bekannt gewesen: Die im Februar mit 48 Jahren gestorbene US-Pop-Diva Whitney Houston wurde posthum als "Global Icon" geehrt. "Du hast Maßstäbe gesetzt für Generationen", sagte Kollegin Alicia Keys. Sie habe Houstons "göttliche Stimme" schon als Kind bewundert.

Stunden vor Beginn der Show warteten die Fans bereits vor der Festhalle. Als einer der ersten lief Tim Bendzko über den Roten Teppich. Bendzko war schon vorher als "Best German Act" gekürt worden und zeigte seine Trophäe stolz bei Facebook. Auch die beiden Eurovisions-Siegerinnen Lena und Loreen schritten über den roten Teppich. Die Frontmänner der Band BossHoss zeigten sich mit der Siegerin ihrer Casting-Show, Ivy Quainoo, vor Fans und Fotografen.

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:Klum-di-dum

Heidi Klum schreckt bekanntlich vor wenig zurück, aber mit Musik hat man sie bisher eher nicht in Verbindung gebracht. Doch seit der Trennung von Musiker Seal scheint wieder alles möglich, neu und glitzernd. Das deutscheste All-American-Girl aller Zeiten moderiert jetzt auch die MTV Awards.

Ruth Schneeberger

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