Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben", befand bereits der Forschungsreisende Alexander von Humboldt. Ein Aphorismus, der "ganz wunderbar" zu der Thematik ihrer neuen Bilderbuchgeschichte "Der schaurige Schusch" passe, erklärt die Münchner Kinderbuchautorin Charlotte Habersack bei einem Treffen. Weshalb sie es auch für die Benefiz-Lesung auswählte, die die Münchner Kinderbuchfrauen am Samstag, 16. April, zugunsten von Flüchtlingsmädchen in der Seidlvilla veranstalten. "Die Idee zu der Geschichte entstand, als ich 2009 von dem Volksentscheid gegen den Bau von Minaretten in der Schweiz erfuhr", sagt die Autorin. In ihrem Bilderbuch für die Allerjüngsten überträgt sie die Erfahrung, "dass die Menschen, die am wenigsten rauskommen, am engstirnigsten sind", auf das Tierreich: So witzig erzählt und phantasievoll illustriert ist das Ganze, dass es nicht weiter verwundert, dass das im Februar erschienene Buch bereits jetzt ausverkauft ist und gerade vom Ravensburger Verlag nachgedruckt wird.