Kunst von Fritz Harnest:Die Last der Bilder

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Stephan Harnest, der Enkel des Malers, der hier Stefan Moses' Aufnahmen seines Großvaters in der Hand hält, besitzt noch eine der Mappe, die der Galerist Otto Stangl 1959 in einer Auflage von 25 Stück verlegte. (Foto: Johannes Simon)

Enkel Stephan verwaltet das Erbe des Malers Fritz Harnest - keine einfache Aufgabe

Von Sabine Reithmaier

Eugen Gomringers Gedicht passt gut zu den Arbeiten von Fritz Harnest. "sich zusammenschließen und / sich abgrenzen // die Mitte bilden und / wachsen // die Mitte teilen und in die Teile wachsen...". Im Jahr 1959 inspirierten diese Zeilen den Maler zu seinen acht abstrakten Holzschnitten. Vorsichtig hebt sein Enkel Stephan Harnest die einzelnen Blätter aus der Mappe. Verlegt hat sie mit einer Auflage von 25 Stück seinerzeit Otto Stangl, einer der wichtigsten Galeristen der Münchner Kunstszene in der Nachkriegszeit. Ein einziges Exemplar, die Nummer 4, hat sich im Haus des Malers in Übersee erhalten. Wo die anderen abgeblieben sind, weiß Stephan Harnest nicht.

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