Jazz:Da flirrt die Luft

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Lust an den Zentrifugalkräften seines Instruments: Joshua Redman. (Foto: Zack Smith)

Der Saxofonist Joshua Redman stellt auf seinem neuen Album die Frage nach dem Zustand Amerikas.

Von Andrian Kreye

Man muss sich kurz daran gewöhnen, dass der sonst so wegweisende Saxofonist Joshua Redman auf seinem neuen Album die Sorte Jazz spielt, die in Hollywoodfilmen als Signal für kultiviertes Großstadtleben dient. Das heißt Eleganz, gezügelte Virtuosität und das "Great American Songbook". Redman bringt diese Eleganz mit seinem Quartett, ein paar Gästen und der Sängerin Gabrielle Cavassa allerdings auf ein Level, auf dem es nicht mehr um Gefälligkeit geht, sondern um eine Reinheit der Form, die über den Umweg solcher Standards den Jazz einmal mehr zur amerikanischen Klassik erklärt. Keith Jarrett hat das mit seinem Standards-Trio über viele Jahre durchexerziert.

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