"Dreigroschenoper" in Düsseldorf:Schwerer Schmiss

Lesezeit: 2 min

Die "Dreigroschenoper" kombiniert geniale Musiknummern mit einer matten Geschichte. Das ist für Regisseur Andreas Kriegenburg in Düsseldorf ein Problem.

Von Martin Krumbholz

Die Musiker hinter Gittern - hat das etwas zu bedeuten? Macht der Regisseur Andreas Kriegenburg, zugleich Bühnenbildner des Abends, die wunderbare, jazzlastige, hier von acht Virtuosen unter Leitung von Franz Leander Klee angemessen kratzig und spröde ausgeführte Musik von Kurt Weill am Ende haftbar für den verdächtigen Kommerzerfolg eines Stücks, mit dem das in Berlin ansässige Junggenie Bert Brecht alles Mögliche decouvrieren wollte - nicht zuletzt die Ähnlichkeit bourgeoiser Sitte und Moral mit Gepflogenheiten im Gangstermilieu?

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: