Daniel Brühl im Interview:"Ich habe mich gerne totgestellt"

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In Deutschland war Daniel Brühl lange auf das Image des netten Jungen festgelegt. Aber "die Amerikaner haben mich ganz anders gesehen", meint er. (Foto: dpa)

Daniel Brühl über die Kraft des Schauspielens, seine Rolle als Entführer im Terrorismus-Drama "7 Tage in Entebbe" und männliches "Wurstverhalten".

Interview von Anke Sterneborg

Du kämpfst, weil du dein Land hasst", wirft der palästinensische Freiheitskämpfer dem deutschen Terroristen vor. "Wir dagegen kämpfen aus Liebe zu unserem Land!" Ganz falsch ist das nicht. Daniel Brühl spielt den Anführer jener Flugzeugentführung im Jahr 1976, die schließlich in Entebbe, Uganda, ihr Ende fand, als israelische Sicherheitskräfte eingriffen - ein Porträt zwischen Empörung, Wut und Scham. Bei der Begegnung in Berlin ist er erleichtert, als feststeht, dass er rauchen darf, natürlich nur E-Zigarette. Das Image des "Good Bye, Lenin!"-Charmeurs versteckt er hinter einem struppigen Bart, hinter dem durchaus terroristische Abgründe lauern könnten.

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