Jobsuche:Wo Personaler nach neuen Bewerbern fahnden

Auf der Suche nach offenen Stellen sollten Bewerber unterschiedlichste Kanäle nutzen. Denn einer aktuellen Umfrage zufolge nutzen zwei Drittel der Unternehmen mehrere Medien für Stellenanzeigen. Die größte Rolle spielen derzeit Online-Jobbörsen - doch auch der Blick in die Zeitung lohnt sich noch.

Auf der Suche nach Jobangeboten lohnt es sich für Bewerber oft, sowohl Online- als auch Printmedien zu checken. Denn viele Unternehmen nutzen beide Kanäle für ihre Personalsuche. Das hat eine Umfrage unter Personalverantwortlichen des Marktforschungsinstituts Aris in Hamburg ergeben.

Online-Jobbörsen, soziale Netzwerke, Zeitungen - Personaler veröffentlichen Stellenanzeigen auf unterschiedlichsten Kanälen. (Foto: dpa-SZ)

Im Auftrag des Branchenverbands Bitkom wurden dafür die Personalverantwortlichen von 1500 Firmen gefragt, wo sie ihre offenen Stellen veröffentlichen. Demzufolge suchen Unternehmen nach Bewerbern in der Mehrheit im Netz. So gaben 79 Prozent der befragten Firmen an, sie hätten ihre Stellenangebote in Online-Stellenbörsen wie Monster, Jobscout24 oder Stepstone veröffentlicht. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg von acht Prozentpunkten.

Zwei Drittel (69 Prozent) der Befragten gaben an, ihre Stellenangebote auf der eigenen Website zu veröffentlichen. Gleichzeitig etablieren sich Online-Netzwerke bei der Suche nach neuen Mitarbeitern. Ein Drittel aller Unternehmen (33 Prozent) publiziert offene Stellen in Social Communitys wie Facebook, StudiVZ oder Xing. Im Vorjahr waren es 29 Prozent, vor zwei Jahren lediglich zwölf Prozent. Mehr als ein Viertel (28 Prozent) der Arbeitgeber gab an, branchenspezifische Online-Jobbörsen zu nutzen.

Aber auch die Zeitungen sollten Bewerber nicht aus den Augen verlieren. Die meisten Firmen fahren heute mehrgleisig, um geeignete Bewerber zu finden, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. So inserierte deutlich mehr als die Hälfte (58 Prozent) der Personalverantwortlichen offene Stellen in Zeitungen. Das ist sogar ein leichter Anstieg - im vergangenen Jahr hatten der Erhebung zufolge 55 Prozent der Befragten in Zeitungen inseriert.

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