Arbeitswelt:"Nach dem ersten Kind kommt der Knick"

Herta Berger durfte in ihrer Firma nicht zurück in Vollzeit. Mütter wie sie sollen profitieren, wenn die neue Regierung wie die IG Metall Beruf und Familie leichter vereinbar machen. Doch in der Realität warten Hürden.

Von Alexander Hagelüken

Drei Kinder und Beruf? Herta Berger würde es heute wieder genauso angehen. "Ich wollte mich nach meinem Uni-Studium nicht nur um Kinder und Küche kümmern", sagt die Ernährungswissenschaftlerin. Also kümmerte sich die Augsburgerin um Kinder, Küche und ihre Arbeit. Heute findet sie, das hat ihr viel abverlangt. Weil ihr Unterstützung fehlte. Weil ihr Partner unkooperativ war, und ihre Firma auch. Als ihr jüngstes Kind elf war, wollte Herta Berger, die in Wahrheit anders heißt, wieder von Teilzeit auf eine volle Stelle wechseln. Die Firma sagte Nein. Es dauerte sechs Jahre, bis ihr der Wechsel gelang. Was nicht nur der Karriere schadete, sondern auch der Rente.

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