Apple hat die Zeiten monatelanger Umsatzrückgänge stoppen können - vor allem, dank des iPhone. Der Konzern verkaufte im vergangenen Quartal mehr als 78 Millionen Smartphones vom Typ iPhone7. Das iPhone ist damit nach wie vor das wichtigste Apple-Produkt und machte im vergangenen Quartal fast 70 Prozent des Geschäfts aus.
Apple profitierte demnach besonders vom Weihnachtsgeschäft: Der Umsatz stieg in dieser Zeit um 3,3 Prozent auf 78,4 Milliarden Dollar. Und auch der Gewinn fiel üppig aus. Mit 17,9 Milliarden Dollar verfehlte Apple nur knapp das Rekordergebnis des Vorjahres von 18,4 Milliarden Dollar. Die Aktie stieg angesichts der guten Zahlen um knapp drei Prozent.
Apples Stärke dürfte indes auch mit der zuletzt schwächelnden Konkurrenten zu tun haben. Samsung kämpft mit Imageproblemen, seit beim Smartphone Galaxy Note 7 reihenweise Akkus brannten. Die Handys mussten nach einer weltweiten Austauschaktion schließlich ganz aus dem Verkehr gezogen werden.
Beim iPad gehen die Umsätze deutlich zurück
Der große Erfolg des iPhone 7 ist auch überraschend, weil sich die weltweite Nachfrage nach Smartphones abkühlt. Marktexperten zweifelten zum Start des iPhone, ob es diese Rückgänge stoppen kann, da es weitestgehend das Aussehen der noch 2014 eingeführten 6er-Serie beibehielt. Ein Problem waren vor allem die Rückgänge in China: Dort hatte Apple zunächst einen Umsatzrückgang um zwölf Prozent hinnehmen müssen.
Um die Abhängigkeit von den iPhone-Erlösen zu verringern, investierte Apple zuletzt viel Geld in sein weltweites Service-Geschäft. Dort wuchs der Umsatz um 18 Prozent auf 7,1 Milliarden Dollar. Dazu gehören der Streaming-Dienst Apple Music sowie Einnahmen aus dem Verkauf von Apps und Speicherplatz sowie Filmen, Büchern und Musik zum Herunterladen. Die Verkäufe der Mac-Computer legten in dem Ende Dezember abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal um ein Prozent auf knapp 5,4 Millionen Geräte zu. Das iPad bleibt ein Sorgenkind: Die Verkäufe der Tablets sanken im Jahresvergleich um 22 Prozent.
