Vogelschutzbund:Mehr Störche überwintern

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O Tannenstorch: Warum den weiten Weg nach Afrika fliegen, wenn man auch in Bayern bleiben kann? (Foto: Rainer Jensen/dpa)

200 Tiere bleiben in Bayern, die Kälte macht ihnen nichts aus

Von Christian Sebald, München

Die Zahl der Weißstörche, die im Freistaat überwintern, ist auch in diesem Jahr gestiegen. Der Vogelschutzbund LBV hat bayernweit mehr als 200 Störche erfasst, die ihren Winterflug nach Afrika erst gar nicht angetreten haben. Im Jahr 2000 waren es nur um die 50. Viele Laien, aber auch Experten bringen das Phänomen mit dem Klimawandel und den immer milderen Wintern im Freistaat in Zusammenhang. Oda Wieding, die Storchen-Expertin des LBV, widerspricht dem aber. "Unter den bayerischen Störchen gibt es eine Reihe von Vögeln aus früheren Zuchtstationen in Baden-Württemberg, im Elsass und in der Schweiz", sagt sie. "Diese Tiere wurden teilweise aktiv am Wegzug gehindert. Deshalb haben sie ihr natürliches Verhalten geändert und taugen nicht als Beleg für die Auswirkungen des Klimawandels."

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