Günther Felbinger, der unter Betrugsverdacht stehende Landtagsabgeordnete der Freien Wähler, hat vorerst keine weiteren Konsequenzen zu befürchten. "Wir müssen jetzt abwarten, was bei den Ermittlungen der Justiz herauskommt", sagte Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger nach einer Fraktionssitzung am Dienstag. Dort hatte Felbinger zum ersten Mal vor allen Kollegen seine Sicht der Dinge dargelegt. Dem 53-Jährigen wird vorgeworfen, Geld aus dem Mitarbeiter-Etat für Parteigliederungen und persönliche Zwecke verwendet zu haben. Nach einer anonymen Anzeige sowie Recherchen von Medien hatte Felbinger sich vergangene Woche selbst angezeigt. Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt wegen des Verdachts des Betruges durch falsche Rechnungslegung gegenüber dem Landtag. Felbinger hat bereits seine Ämter als unterfränkischer FW-Bezirkschef und stellvertretender Vorsitzender im Ausschuss für den öffentlichen Dienst aufgegeben. Seinen Posten als Ausschuss-Vize übernimmt vorübergehend der Abgeordnete Peter Meyer. Im Januar werden sich die Freien Wähler turnusmäßig neu aufstellen. Bis dahin soll Felbinger weiterhin als bildungspolitischer Sprecher der Fraktion fungieren.
Unter Betrugsverdacht:FW warten Ermittlungen gegen Felbinger ab
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