Unfall:Autofahrer unter Drogen rammt auf A9 zwei Polizeiwagen

Weil der 20-Jährige in Schlangenlinien auf der Autobahn unterwegs war, versuchten Polizisten den Mann zu stoppen.

Wohl auf Drogen hat ein Autofahrer auf der Autobahn 9 bei Schweitenkirchen zwei Polizeiwagen gerammt und weitere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Der 20-Jährige erlitt dabei leichte Verletzungen.

Zeugen hätten am Morgen die Polizei gerufen, weil der Mann in Schlangenlinien in Richtung München unterwegs war, sagte ein Polizeisprecher. Als Beamte versuchten, das Auto aufzuhalten, rammte der 20-Jährige den Streifenwagen seitlich, wendete und fuhr als Geisterfahrer auf dem Standstreifen davon.

Minuten später sahen Zeugen den Wagen, der wieder in Fahrtrichtung unterwegs war. Der Mann habe "absolut rücksichtslos" von links und rechts überholt und dauernd die Spur gewechselt. Drei Streifenwagen versuchten, den 20-Jährigen zum Anhalten zu bewegen - dabei rammte dieser ein Polizeiauto, geriet ins Schleudern, prallte gegen die Mittel- und dann gegen die Seitenleitplanke und blieb schließlich stehen.

Im Fahrzeug fanden die Beamten eine Haschischpfeife. Der Mann kam in eine Klinik. Er muss mit Anzeigen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und wegen weiterer Delikte rechnen.

© SZ.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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