Umweltschutz:Planstellen unter Vorbehalt

Naturschutzbehörden bekommen doch mehr Personal

In den Streit um acht zusätzlichen Planstellen für die Unteren Naturschutzbehörden (UNB) an den Landratsämtern kommt Bewegung: Bei der Beratung des Nachtragshaushalts hat der Haushaltsausschuss des Landtags die Forderung der Staatsregierung passieren lassen. Allerdings versah die CSU sie mit ihrer Mehrheit mit einem Sperrvermerk. Das heißt: Bevor die Stellen besetzt werden, muss sich die Staatsregierung erneut das Plazet des Ausschusses holen. Die Grünen sprachen deshalb von einem Affront gegen die Staatsregierung. "In der laufenden Haushaltsperiode werden 2000 Planstellen für Lehrer und Polizei geschaffen", sagte ihr Fraktionschef Ludwig Hartmann. "Das Gezicke der CSU um die acht Stellen für die UNB macht deutlich, dass ihr allen Sonntagsreden zum Trotz nichts am Naturschutz liegt." Insider sagen, das teilweise Einlenken gehe auf eine Intervention von Finanzminister Markus Söder bei CSU-Fraktionschef Thomas Kreuzer zurück. Außerdem hätten sich führende CSU-Landräte für die zusätzlichen Planstellen stark gemacht. Die UNB klagen seit Jahren über Arbeitsüberlastung und Personalnot.

© SZ vom 01.02.2018 / cws - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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