Umfrage:Staatsregierung verliert an Zustimmung

Trotz einer großen Themenoffensive und milliardenschweren Ankündigungen von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) verliert das bayerische Kabinett in der Bevölkerung erheblich an Zustimmung. Das ergibt sich aus einer repräsentativen Umfrage, die das Institut GMS zwischen 11. und 16. Mai im Auftrag von Sat.1 Bayern vorgenommen hat. Nur 52 Prozent der Befragten gaben an, mit der Arbeit der Staatsregierung zufrieden zu sein - das sind sieben Prozentpunkte weniger als im April. 44 Prozent äußerten sich unzufrieden. Söder indes bleibt bei seinen Werten stabil. 53 Prozent halten ihn für einen guten Ministerpräsidenten, 40 Prozent finden das nicht. Im April stand es 52 zu 38.

Gespalten zeigen sich die Bürger beim neuen Polizeiaufgabengesetz, das der Landtag mit CSU-Mehrheit trotz massiver Widerstände verabschiedet hat. 46 Prozent der Befragten befürworten das PAG, 44 Prozent lehnen es ab. Am größten ist der Rückhalt bei Wählern der CSU (65) und AfD (59), besonders kritisch sehen es Unterstützer von FDP (78) und Grünen (73). Aber auch Anhänger von Freien Wählern (58) und SPD (55) sind mehrheitlich dagegen. 61 Prozent aller Befragten sind dafür, Kinder aus Zuwandererfamilien erst in separaten Klassen zu unterrichten, um ihnen deutsche Sprache und Werte zu vermitteln. Wäre am Sonntag Landtagswahl, käme die CSU auf 42 Prozent, das sind zwei Prozentpunkte weniger als zuletzt. Es folgen SPD und AfD (je 13), Grüne (12), Freie Wähler (7) und FDP (5).

© SZ vom 18.05.2018 / wiw - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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