Schülerzeitung:Wohltäter aus Überzeugung

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Bayerns beste Schülerzeitungen werden jährlich ausgezeichnet. (Foto: Veronica Laber)

Seit zehn Jahren ist Hypo-Vereinsbank Partner der Blattmacher

Von anna günther, München

"Tue Gutes und rede darüber", so lautet das Motto vieler Wohltäter und Promis, die sich mit Schecks vor blitzende Kameras stellen. Denn was bringt bessere PR als Spenden für die Bekämpfung von Krankheiten oder für Menschen und Tiere in Not? Den Betroffenen wird geholfen und das gute Gefühl für die Wohltäter ist inklusive. Ähnlich ist es mit Preisen für talentierte Musiker, Maler oder Nachwuchsjournalisten. Seit zehn Jahren gibt es die "Blattmacher", den bayerischen Schülerzeitungswettbewerb, den das Kultusministerium gemeinsam mit der Hypo-Vereinsbank und der Süddeutschen Zeitung auslobt. Jedes Jahr werden besonders originelle, kreative und neugierige Nachwuchsjournalisten für ihre Leistungen ausgezeichnet. 2014 hießen die Sieger: Gänseliesel Post, Wallburg-Express, 's Viechtacher Woidschratzl, BOSCOP, Bachgeflüster und Peer. Die Redaktionen setzten sich mit kreativen Konzepten gegen 110 andere bayerische Schulen durch. Längst sind die Zeitungen nicht mehr reine Collagen aus dem Mikrokosmos Schule, immer mehr Ausgaben arbeiten sogar crossmedial. Und die bayerischen Schülerzeitungen räumen auch im Bundeswettbewerb regelmäßig Spitzenplätze ab - da unterstützt man als Ministerium gern, und erst recht als Tageszeitung. Aber wieso engagiert sich eine Bank für Nachwuchsjournalisten? "Die Kooperation war von Anfang an ein riesiger Erfolg, deshalb haben wir beschlossen, weiterzumachen. Es kommt unglaublich viel von den jungen Menschen rüber und es ist immer so lebhaft", sagt Stefan Löbbert, der seit 15 Jahren das Nachhaltigkeitsmanagement der Hypo-Vereinsbank leitet. Der Wettbewerb ist wie anderes soziales und gesellschaftliches Engagement in die Nachhaltigkeitsstrategie eingebunden.

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