Reformationsjubiläum:Virtuelle Ausstellung über Martin Luther

Ein Farbglasfenster in der Veste Coburg zeigt Martin Luther (1483 - 1546). Das dortige Lutherzimmer lässt sich nun auch virtuell besichtigen. (Foto: David Ebener/dpa)

Unter dem Titel "Martin Luther und die frühe Reformation in Bayern. Anhänger, Gegner, Sympathisanten" präsentiert das Internet-Kulturportal bavarikon im Luther-Jahr 2017 seine erste virtuelle Ausstellung. 21 Kultureinrichtungen beteiligen sich an der digitalen Schau, die unter der Adresse www.bavarikon.de/luther insgesamt 123 hochkarätige Exponate zeigt. bavarikon zeichnet auf diese Weise ein eindrucksvolles Bild der Reformation und ihrer Gegenströmungen in Altbayern, Franken und Schwaben.

Heimatminister Markus Söder sagte am Mittwoch bei der Freischaltung des Portals, der prägende Einfluss Martin Luthers und der Reformation in Bayern werde hier auf eine innovative und hochmoderne Art präsentiert. In Bayern gebe es viele Zeugnisse aus jener Zeit, wie den ältesten für den protestantischen Ritus ausgestatteten Kirchenraum in Deutschland in der Schlosskapelle in Neuburg an der Donau. Kultusstaatssekretär Georg Eisenreich wies darauf hin, es sei etwas in dieser Art noch nicht Dagewesenes umgesetzt worden. Interessierte aus der ganzen Welt können sich nun virtuell in Martin Luthers Zimmer auf der Veste Coburg umsehen oder in Handschriften des Reformators blättern.

Die virtuelle Luther-Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Bayerischen Staatsbibliothek, des Hauses der Bayerischen Geschichte und der Staatlichen Archive Bayerns. Zu sehen sind unter anderem 26 Original-Autographen Luthers, handkolorierte Lutherbibeln, die wichtigsten Reformationsschriften, die Luther-Gemälde von Lucas Cranach d. Ä. und der Coburger Hedwigsbecher aus dem Besitz Luthers.

© SZ vom 16.03.2017 / SZ/hak - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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