Raindorf:Umstrittener "Negerball" bekommt neuen Namen

Seit 40 Jahren wird bei der Faschingsveranstaltung Geld für Afrika gesammelt. Nun reagieren die Veranstalter auf die teils heftige Kritik.

Von Hans Kratzer, Raindorf

Der sogenannte "Negerball" in Raindorf (Landkreis Regen), der wegen seines Namens eine heftige Diskussion ausgelöst hat, wird auch im nächsten Jahr stattfinden. Allerdings unter einer anderen Bezeichnung, wie Organisator Klaus Lesche kundtat. Gut 600 Besucher hatten am Samstag die beliebte Faschingsparty besucht, deren Erlös in Hilfsprojekte in Afrika fließt.

Der Ball hat eine fast 40-jährige Tradition, aber heuer gab es erstmals eine hitzige Debatte über den Namen. Kritiker sprachen von Rassismus, die Veranstalter wiesen dies mit dem Hinweis zurück, die Party verfolge einen guten Zweck für Afrika. Filmaufnahmen vom Ball, die ein Sender ins Internet gestellt hat, traten erst recht einen Shitstorm gegen die Organisatoren los.

Aufgeben will die Initiative nicht. Ein neuer Name wird gesucht, jetzt soll aber erst einmal Ruhe einkehren, sagt Klaus Lesche.

© SZ vom 23.02.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Streit
:Faschingsspaß oder Rassimus? Debatte um "Negerball" in Niederbayern

Seit Jahrzehnten werden beim Fasching in Raindorf Spenden für Afrika gesammelt. Diesmal kündigen die Veranstalter den Ball auch auf Facebook an - und bekommen starken Widerspruch.

Von Hans Kratzer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: