Oberfranken:Polizei verfolgt Lkw - mehrere verletzte Beamte

Mehr als eine Stunde soll die Verfolgungsjagd auf der A 73 gedauert haben. Mehrere Streifenwagen wurden zudem beschädigt.

Zu einer mehr als einstündigen Verfolgungsjagd eines Lkws kam es um kurz nach 21 Uhr am Mittwochabend auf der A 37 in der Nähe von Erlangen. Nachdem der 38-jährige Fahrer an einem Unfall beteiligt gewesen war, fuhr er ohne Licht und in Schlangenlinien Richtung Coburg und verletzte dabei fünf Menschen. Laut Pressebericht der Polizei Oberfranken widersetzte er sich den Aufforderungen der Polizisten, anzuhalten. Erst einem Großaufgebot gelang es, den Wagen zu stoppen.

Während der Flucht - weiterhin ohne Licht und in Schlangenlinien - drängte der Lastwagen nicht nur einen anderen Lkw von der Fahrbahn, sondern beschädigte auch andere Autos. Die Beamten verfolgten ihn bis ins Stadtgebiet Coburg und umstellten ihn in einer Sackgasse. Doch auch aus dieser Situation bahnte der Lkw-Fahrer sich ohne Rücksicht auf die dadurch beschädigten Streifenwagen einen Ausweg.

Auf der Bundesstraße B4 Richtung Untersiemau ging die Flucht auf der Gegenfahrbahn weiter. Dabei wurde der Fahrer eines bereits stehenden Fahrzeugs leicht verletzt. Erst mit Hilfe eines Polizeihubschrauber gelang es, den Fahrer zu blenden und damit zum Anhalten zu zwingen. Mehrere Beamte schlugen die Scheibe der Beifahrertür ein und nahmen den Mann fest.

Der 38-Jährige kommt aus Coburg. Die Polizei gibt an, dass er nach bisherigen Erkenntnissen unter dem Einfluss von Drogen stand.

© SZ.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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