Niederbayern:Mehr Unwetter, mehr Geld

Erdrutsche, kaputte Autos, geflutete Keller: In Niederbayern richtete starker Regen erneut Millionenschäden an. (Foto: Armin Weigel/dpa)

Kabinett reagiert auf neue Schäden

Nach den neuen, heftigen Unwettern am Wochenende in Niederbayern weitet der Freistaat seine Hochwasser-Hilfe aus. Das Kabinett beschloss am Dienstag, die betroffenen Gemeinden in den Landkreisen Freyung-Grafenau, Passau, Regen und Cham in das bereits beschlossene Hochwasser-Hilfspaket einzubeziehen. Das bedeutet, es gibt ein Sofortgeld sowie Soforthilfen für Schäden an Hausrat, Ölschäden an Wohngebäuden, für betroffene Firmen und Agrarbetriebe.

Wie in den meisten anderen Flut-Gebieten gelten aber auch für die neu betroffenen Landkreise strengere Anforderungen für staatliche Hilfszahlungen: Nicht versicherte Schäden will die Staatsregierung nur zu 50 Prozent ersetzen, wenn diese versicherbar gewesen wären. Lediglich in dem von einem sogenannten tausendjährigen Hochwasser betroffenen Simbach am Inn (Kreis Rottal-Inn) gibt es eine derartige Beschränkung nicht.

Die neuen Unwetter samt Überschwemmungen vom Wochenende hatten in Niederbayern Schäden in dreistelliger Millionenhöhe verursacht. Allein in der Stadt Waldkirchen wurden nach Behördenangaben rund 300 Wohnhäuser und Betriebe von nächtlichen Fluten heimgesucht.

© SZ vom 29.06.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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