Naturschutz:Imker und Bauern gegen Ceta-Abkommen

Ein Bündnis aus Naturschützern, Milchbauern und Imkern will verhindern, dass die EU-Kommission das Freihandelsabkommen Ceta mit Kanada im Oktober in Kraft setzt. "Ceta orientiert sich wie TTIP an dem falschen Leitbild industrieller Landwirtschaft mit immer billigeren Lebensmitteln, Massentierhaltung, Gentechnik und Pestizideinsatz", sagt der Vorsitzende des Bundes Naturschutz, Hubert Weiger. "Beide Abkommen verschärfen die Krise der Landwirtschaft und blockieren, was wir brauchen: Gesunde Nahrungsmittel aus biologischer und regionaler Produktion." Die Milchbauern befürchten den weiteren Verfall des Milchpreises. "Wenn europäische Milchüberschüsse zu Dumpingpreisen auf dem Weltmarkt verramscht werden müssen, bedroht das auch Bayerns Milchbauern", sagt Romuald Schaber vom Milchbauernverband BDM. Die Imker argwöhnen, dass Ceta den Einsatz von Pflanzenschutzmittel ermöglicht, die gefährlich für Bienen sind.

© SZ vom 01.09.2016 / cws - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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