Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket will die Staatsregierung die schwierige Lage der bayerischen Geburtshilfe im ländlichen Raum verbessern. Das am Dienstag vom Kabinett beschlossene Programm sieht unter anderem finanzielle Zuschüsse für die Landkreise und kreisfreien Städte vor, die stationäre Geburtshilfen und eine Hebammenversorgung sicherstellen. "Das Thema eilt", sagte Staatskanzleiminister Marcel Huber (CSU) am Dienstag in München. Insbesondere in ländlichen Regionen gibt es inzwischen Versorgungsengpässe, weshalb werdende Mütter bei der Suche nach Ärzten und Hebammen weite Wege zurücklegen müssen. Nach Angaben von Huber solle die pauschale Zahlung pro Geburt an die Kommunen für jedes geborene Kind im "mittleren zweistelligen Bereich" erhöht werden, aktuell liege die Pauschale bei rund 300 Euro pro Geburt. Den Zuschuss sollten die Kommunen dann für die Personalgewinnung und Bindung einsetzen. Parallel dazu sollen defizitäre Geburtshilfestationen im ländlichen Raum auch direkte finanzielle Hilfen erhalten.
Maßnahmenpaket:Mehr Geld für Geburtshilfe am Land
© SZ vom 22.11.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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