Landtagswahl:Umfrage: CSU bleibt ohne absolute Mehrheit

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Nach dem Rückzug von CSU-Chef Horst Seehofer als Ministerpräsident steigt die Partei im Freistaat einer aktuellen Umfrage zufolge in der Wählergunst. Wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl in Bayern, kämen die Christsozialen nach Angaben des Hamburger Umfrage-Institut GMS im Auftrag der Fernsehsendung "17:30 SAT.1 Bayern" auf 43 Prozent. Damit klettert die Partei um einen Prozentpunkt im Vergleich zum Vormonat, liegt aber weiterhin deutlich hinter ihrem Ergebnis von 2013 (47,7 Prozent) und damit weit entfernt von der Verteidigung der absoluten Mehrheit.

Den Angaben der Demoskopen zufolge würden sechs Parteien den Einzug in den bayerischen Landtag schaffen: Die SPD wäre mit 15 Prozent die zweitstärkste Kraft (2013: 20,6 Prozent), gefolgt von der AfD mit zwölf Prozent (2013 war die Partei noch nicht angetreten) und den Grünen mit elf Prozent (2013: 8,6 Prozent). FDP (2013: 3,3 Prozent) und Freie Wähler (2013: 9,0 Prozent) würden bei je sechs Prozent landen. Die Linke würde wie im Jahr 2013 mit drei Prozent (2013: 2,1 Prozent) den Einzug in den Landtag verpassen.

"Die Umfrage gibt uns Rückenwind, aber wir wissen, dass auch noch ein arbeitsreicher Weg vor uns liegt", kommentierte CSU-Generalsekretär Markus Blume die zahlen. Das Ziel der CSU sei klar: "Wir wollen das zersplitterte bürgerliche Lager wieder vereinen." 63 Prozent der Befragten - und damit eine klare Mehrheit - bewertet den Wechsel im Amt des Ministerpräsidenten von Horst Seehofer zu Markus Söder positiv. Nach Parteien aufgesplittet zeigt sich nicht nur bei den Anhängern der CSU viel Zustimmung für Söder (67 Prozent), auch bei der AfD (62 Prozent) und der SPD (55 Prozent) fällt das Fazit mehrheitlich gut für den Franken aus.

Dagegen erwarten bislang landesweit nur 55 Prozent der Befragten, dass der am 16. März vereidigte Markus Söder ein guter Regierungschef wird - sein Wert ist allerdings leicht gestiegen. 38 Prozent erwarten das dagegen nicht. Die Landtagswahl in Bayern findet am 14. Oktober statt. Befragt wurden für die Erhebung insgesamt 1004 Wahlberechtigte in Bayern.

© SZ vom 23.03.2018 / dpa, SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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