Gesundheit:SPD fordert mehr Personal in Kliniken

Die Landtags-SPD macht sich für eine bessere Versorgung in den Krankenhäusern stark. "In Bayern haben wir eine hervorragende Behandlung durch Ärzte, aber leider viel zu wenige Pflegekräfte", beklagte SPD-Gesundheitsexpertin Kathi Petersen am Mittwoch. "Hier wird ein Teil des Behandlungserfolgs gefährdet. Wir wollen, dass Krankenhäuser wieder menschlicher werden - für die Patienten und für alle, die dort arbeiten." Die SPD fordert vor allem "eine stärkere Orientierung an den Bedürfnissen der Patienten und eine Mindestausstattung mit Pflegepersonal und Hebammen". Sie hat dazu einen Gesetzentwurf zur Änderung des bayerischen Krankenhausgesetzes vorgestellt und hält mehr staatliche Investitionen in die Krankenhäuser für nötig. Vorgeschlagen werden auch Patientenfürsprecher und ein flächendeckendes professionelles Entlassungsmanagement. Besonders für alleinstehende und ältere Menschen, aber auch für Kinder und Migranten sei ein Aufenthalt im Krankenhaus eine große Belastung, betonte Petersen. "Nach einer schweren Erkrankung brauchen sie Hilfe für Anschlussbehandlungen oder Heimaufenthalte oder Seelsorge." Dies müsse überall gewährleistet sein.

© SZ vom 05.04.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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