Flüchtlingskrise:Zusätzliche Ärzte für den Gesundheitsdienst

Angesichts der hohen Flüchtlingszahlen schafft Bayern nach Angaben des Gesundheitsministeriums 94 neue Arztstellen im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD). Sie wurden im Nachtragshaushalt vom Landtag genehmigt und stehen zum Jahreswechsel zur Verfügung, wie Ministerin Melanie Huml (CSU) am Sonntag erklärte. Derzeit arbeiten ihren Angaben zufolge rund 300 Mediziner im ÖGD. Sie kümmern sich nicht nur um die Untersuchungen von Asylsuchenden, sondern auch um die Bereiche Infektionsschutz, Hygiene, Umweltmedizin, Prävention oder um den Schulärztlichen Dienst. In den vergangenen Wochen sei der ÖGD bei der Betreuung von Flüchtlingen durch niedergelassene Ärzte und Mediziner aus den Krankenhäusern unterstützt worden. In Bayern müssen die Asylsuchenden innerhalb von drei Tagen nach der Registrierung umfassend in den Erstaufnahmeeinrichtungen untersucht werden. Es gehe darum, übertragbare Krankheiten wie Tuberkulose schnellstmöglich auszuschließen oder zu behandeln sowie wichtige Impfungen zu veranlassen, so Huml.

© SZ vom 04.01.2016 / kna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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