Flüchtlinge:Neues Schutzkonzept

Zweieinhalb Monate nach der tödlichen Messerattacke auf einen Fünfjährigen in einem Asylheim in Arnschwang (Kreis Cham) plant die Regierung der Oberpfalz ein Schutzkonzept für geflüchtete Frauen und Kinder. Ziel sei es, "unsere Flüchtlingsunterkünfte in der Oberpfalz ein Stück weit sicherer zu machen", teilte Regierungspräsident Axel Bartelt am Donnerstag mit. Das Vorhaben ist Teil einer Bundesinitiative, die deutschlandweit 100 Gewaltschutzkoordinatoren einsetzen möchte. Zwei Stellen soll es künftig in der Oberpfalz geben, bezuschusst mit je 40 000 Euro aus Bundesmitteln. Die Koordinatoren sollen Ansprechpartner sein für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge. Eine Koordinatorin ist seit Kurzem in der Regensburger Erstaufnahmeeinrichtung tätig, die zweite Stelle soll auch in Regensburg angesiedelt werden. Später, so Bartelt, soll das Schutzkonzept auf alle Unterkünfte in der Oberpfalz übertragen werden.

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