140 Euro im Monat:Söder will Flüchtlingen Taschengeld streichen

Der Vorschlag von Finanzminister Markus Söder, Flüchtlingen das Taschengeld von 140 Euro zu streichen, wird von der CSU-Landtagsfraktion unterstützt. Er sei auf große Zustimmung gestoßen, hieß es am Mittwoch nach einer Sitzung der Fraktion aus Teilnehmerkreisen. Söder hatte in der Passauer Neuen Presse angeregt, das monatliche Taschengeld von 140 Euro für Flüchtlinge abzuschaffen, und darauf verwiesen, dass dieser Betrag in etwa einem Monatslohn in Serbien oder im Kosovo entspreche. Es würden in der Tat falsche Anreize gesetzt, sagte auch Manfred Schmidt, Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, der am Mittwoch an der CSU-Fraktionssitzung teilnahm. Ministerpräsident Horst Seehofer dagegen zeigte sich genervt von Söders Vorstoß. Der Vorschlag sei längst von den zuständigen Ministern, der Sozialministerin und dem Innenminister, auf den Weg gebracht worden, sagte er.

© SZ vom 09.07.2015 / dku - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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