Engagierte Bürger:Fast jeder zweite Bayer hat ein Ehrenamt

Das bürgerschaftliches Engagement in Bayern hat in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen. 47 Prozent der Bürger sind inzwischen ehrenamtlich tätig, wie Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger (CSU) am Sonntag unter Hinweis auf den jüngst veröffentlichten Deutschen Freiwilligensurvey 2014 mitteilte. 2009 seien es noch 36 Prozent gewesen. Hintersberger sprach von einer "herausragenden Entwicklung", die zeige, "dass das Miteinander in Bayern funktioniert und gelebt wird". Dabei verwies er darauf, dass die Zahlen noch vor dem großen Zustrom von Flüchtlingen im vergangenen Sommer erhoben worden seien. Unter Einschluss der vielen ehrenamtlichen Helfer in diesem Bereich wäre die Quote noch höher, sagte er. Zugleich kündigte er eine Verbesserung der staatlichen Rahmenbedingungen an. Die Staatsregierung setze auf eine bayernweite Infrastruktur zur Unterstützung des Ehrenamtes und eine lebendige Anerkennungskultur. So würden bisher 60 Koordinierungszentren Bürgerschaftliches Engagement durch das Sozialministerium unterstützt. Sie stehen den Unternehmen, Organisationen, Verbänden und Initiativen zu allen Fragen rund um das Ehrenamt zur Verfügung. Bis jetzt seien außerdem mehr als 100 000 Ehrenamtskarten verliehen worden. 77 Landkreise und kreisfreie Städte beteiligten sich daran.

© SZ vom 09.05.2016 / KNA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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