FJS-Preis für Reiner Kunze

Mit seinem Werk "Die wunderbaren Jahre" machte sich Reiner Kunze einen Ruf als Schriftsteller ebenso wie als DDR-Systemkritiker. Die CSU-nahe Hanns-Seidel-Stiftung würdigt den heute 81-Jährigen, der im Jahr 1977 aus der DDR in die Bundesrepublik übersiedelte, für sein Werk nun mit dem Franz-Josef-Strauß-Preis. Kunze sei der "poetische Wegbereiter" des Zusammenbruchs der DDR von 1989. "Er leistete in beiden Teilen Deutschlands einen unverzichtbaren Beitrag zur Überwindung der Teilung", heißt es in der Begründung der Jury. Die Verleihung findet am Samstag in der Münchner Residenz statt, es gibt Ansprachen von CSU-Chef Horst Seehofer und dem früheren Parteivorsitzenden Theo Waigel. Der BR überträgt live. Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert, zuletzt erhielten ihn Michail Gorbatschow und der jetzige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker.