Drogen im Supermarkt:Experten ermitteln wegen Kokain in Bananenkisten

Die Ermittlungen zu einer Serie von Kokainfunden in Bananenkisten in Bayern dauern an. "Ab Montag wird die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Südbayern den Fall übernehmen", sagte ein Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA) am Sonntag in München. Die Spezialeinheit von LKA-Experten und Zollfahndern soll untersuchen, wie die in mindestens zehn bayerischen Supermärkten entdeckten Drogen dorthin gelangt sind.

Am Freitag waren in Märkten quer durch den Freistaat Kokainpäckchen mit einem Gesamtgewicht von mindestens 100 Kilogramm entdeckt worden. Weitere Funde gab es nach Auskunft des LKA bis zum Sonntag nicht. Zunächst hatte am Freitagmorgen ein Beschäftigter eines Marktes in Kiefersfelden (Landkreis Rosenheim) die Polizei informiert. In den Stunden danach wurden in neun weiteren Supermärkten ähnliche Packungen in Bananenkisten entdeckt. Die Märkte liegen außer in Oberbayern auch in Niederbayern sowie in Schwaben. Da nur eine Supermarktkette betroffen war, könnte es sein, dass das geschmuggelte Kokain unbemerkt aus einem Konzerngroßlager auf die Märkte verteilt wurde. Weitere Angaben will das LKA am Montag machen.

© SZ vom 25.09.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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