Asylbewerber:Mit Hundevergleich beleidigt

Wegen Volksverhetzung durch ein ausländerfeindliches Schild in seinem Schaufenster soll ein Mann aus Selb nach dem Willen der Staatsanwaltschaft eine Geldstrafe bezahlen. Der 54-jährige Ladeninhaber hatte in der oberfränkischen Stadt ein Schild mit der Aufschrift "Asylanten müssen draußen bleiben" und einem Hund aufgestellt. Diese Kombination erfülle den Tatbestand der Volksverhetzung, teilte die Staatsanwaltschaft Hof mit. Deshalb beantragte sie beim Amtsgericht Wunsiedel eine Geldstrafe. Das Schild vergleiche Asylbewerber mit Hunden, sagte ein Sprecher der Ermittlungsbehörde. Weil der Mann gegen einen Strafbefehl Einspruch einlegte, wird es eine öffentliche Verhandlung geben.

© SZ vom 21.09.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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