Arbeit:Bayerns Unternehmen fehlen Auszubildende

Azubis dringend gesucht: Im September beginnt das neue Ausbildungsjahr in Bayern. Und wie schon in den Vorjahren sind derzeit viele Ausbildungsstellen unbesetzt. "Das sind noch 32 545 Chancen für den ersten Karriereschritt", sagte Staatssekretär Johannes Hintersberger.

Nach Angaben des Arbeitsministeriums sind im vergangenen Juli mehr Ausbildungsverträge unterschrieben worden als im Vergleich zu 2015: im Bereich der Industrie- und Handelskammer (IHK) rund ein Prozent mehr, im Bereich der Handwerkskammern sogar 4,22 Prozent. Obwohl die Zahl der Azubis also leicht zunimmt, suchen vor allem kleine Firmen weiter Nachwuchs. Große Unternehmen haben es da leichter, sie können mit einer besseren Bezahlung und mehr Prestige werben. Es wird deshalb immer attraktiver, Flüchtlinge als Azubis zu gewinnen. Laut der IHK wurden allein in Oberbayern und München seit Januar 454 Ausbildungsverträge mit Flüchtlingen geschlossen.

Potenzial verbirgt sich auch an anderer Stelle: nämlich bei all den Jugendlichen, die sich zwar bislang um einen Ausbildungsplatz beworben, ihn aber nicht bekommen haben - zum Beispiel, weil sie keinen Schulabschluss haben. "Auch die jungen Menschen, die Startschwierigkeiten haben, verdienen eine Chance", sagte Hintersberger.

© SZ vom 23.08.2016 / dpa, maxi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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