Berlin:Todesursache von Eisbär Fritz bleibt unklar

Berlin (dpa/bb) - Der Tod des kleinen Berliner Eisbären Fritz vor mehr als einem Jahr lässt Forschern keine Ruhe. Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) haben erneut Blut und Gewebe des Jungtiers untersucht, das im März 2017 im Alter von vier Monaten völlig überraschend starb. Sie fanden ein Virus, das noch am ehesten mit Adenoviren von Delfinen, Seelöwen und Fledermäusen verwandt ist. Tödlich sei dieser Keim für den kleinen Eisbären aber nicht gewesen, teilte das IZW am Dienstag mit.

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Berlin (dpa/bb) - Der Tod des kleinen Berliner Eisbären Fritz vor mehr als einem Jahr lässt Forschern keine Ruhe. Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) haben erneut Blut und Gewebe des Jungtiers untersucht, das im März 2017 im Alter von vier Monaten völlig überraschend starb. Sie fanden ein Virus, das noch am ehesten mit Adenoviren von Delfinen, Seelöwen und Fledermäusen verwandt ist. Tödlich sei dieser Keim für den kleinen Eisbären aber nicht gewesen, teilte das IZW am Dienstag mit.

Das nun gefundene Virus könnte durch ein kleines Nagetier oder eine Fledermaus in das isolierte Gehege eingeschleppt worden sein, vermuten die Forscher. Eine Übertragung vom Menschen oder über Futter sei damit ausgeschlossen. Doch das Rätsel um Fritz' Tod bleibt weiter ungelöst.

Die Obduktion des Eisbärjungen hatte ergeben, dass seine Leber stark angegriffen war. Warum, ist immer noch unklar. Auch das zweite Jungtier von Eisbärmutter Tonja war in diesem Januar in Berliner Tierpark gestorben. Hier steht die Todesursache aber fest. Das Eisbärmädchen war etwas zu klein und zu schwach - es starb schließlich an einer Lungenentzündung.

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