Morsleben:BUND fordert mehr Tempo bei Stilllegung von Atommülllager

Morsleben (dpa/sa) - Der Umweltverband BUND fordert mehr Tempo bei der Stilllegung des Atommülllagers in Morsleben. Die Planungen lägen seit fünf Jahren praktisch auf Eis, kritisierte Landeschef Ralf Meyer am Dienstag. Nötig sei ein transparenter Prozess unter Beteiligung von Initiativen, Umweltverbänden, Bürgern, Landkreisen und Gemeinden.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Morsleben (dpa/sa) - Der Umweltverband BUND fordert mehr Tempo bei der Stilllegung des Atommülllagers in Morsleben. Die Planungen lägen seit fünf Jahren praktisch auf Eis, kritisierte Landeschef Ralf Meyer am Dienstag. Nötig sei ein transparenter Prozess unter Beteiligung von Initiativen, Umweltverbänden, Bürgern, Landkreisen und Gemeinden.

In dem ehemaligen Salzbergwerk im Landkreis Börde lagern rund 37 000 Kubikmeter atomarer Abfall aus Forschungseinrichtungen, aber auch aus dem früheren DDR-Kernkraftwerk Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern. Seit 1998 gilt ein Einlagerungsstopp. Das Konzept zur Stilllegung sieht vor, das Atommülllager so zu verschließen, dass auch langfristig keine Gefahr für Mensch und Umwelt ausgeht.

Der BUND kritisiert, dass bereits 2010 Versuche gescheitert seien, das Ostfeld des Atommülllagers mit Betonstopfen zu schließen. Das gescheiterte Verschlusskonzept müsse aufgegeben und nach Alternativen gesucht werden. Auch eine Räumung sei eine denkbare Option.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: