Hamburg:Zweifel an Nabu-Zahlen für Volksinitiative

Hamburg (dpa/lno) - Der Naturschutzbund Hamburg (Nabu) hat bei seiner Volksinitiative zum Erhalt von Hamburgs Grünflächen möglicherweise mit falschen Zahlen operiert. Nach Angaben des Nabu wurden zwischen 2011 und 2016 in Hamburg mindestens 246 Hektar Grünfläche für Neubauten verplant - eine Fläche deutlich größer als die Außenalster. Doch nach Informationen der Wochenzeitung "Die Zeit" stimmt diese Zahl nicht. Sie beruhe auf Zahlen der Liegenschaftsbehörden, die aber falsch interpretiert worden seien, heißt es in der "Zeit". Die Umweltbehörde habe die Naturschützer auch gewarnt: Die Statistik "weist teilweise Ungenauigkeiten beziehungsweise Veränderungen in der Erfassung auf und ist damit geeignet für Fehlinterpretationen".

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Hamburg (dpa/lno) - Der Naturschutzbund Hamburg (Nabu) hat bei seiner Volksinitiative zum Erhalt von Hamburgs Grünflächen möglicherweise mit falschen Zahlen operiert. Nach Angaben des Nabu wurden zwischen 2011 und 2016 in Hamburg mindestens 246 Hektar Grünfläche für Neubauten verplant - eine Fläche deutlich größer als die Außenalster. Doch nach Informationen der Wochenzeitung „Die Zeit“ stimmt diese Zahl nicht. Sie beruhe auf Zahlen der Liegenschaftsbehörden, die aber falsch interpretiert worden seien, heißt es in der „Zeit“. Die Umweltbehörde habe die Naturschützer auch gewarnt: Die Statistik „weist teilweise Ungenauigkeiten beziehungsweise Veränderungen in der Erfassung auf und ist damit geeignet für Fehlinterpretationen“.

Der Nabu teilte der Deutschen Presse-Agentur am Samstag auf Anfrage mit, man nehme die Vorwürfe ernst und wolle diese in Ruhe prüfen, da es sich um einen komplexen Sachverhalt handele. Am Montag will sich der Nabu nach diesen Angaben noch einmal kritisch mit den bislang verwendeten Zahlen auseinandersetzen. Der Vorsitzende des Nabu Hamburg, Alexander Porschke, hatte zu Beginn der Unterschriftensammlung erklärt: „Mit der Volksinitiative schlagen wir einen Weg ein, mit dem wir dem ungebremsten Flächenverbrauch eine deutliche Grenze setzen wollen.“ Bis zum 31. Mai will der Nabu 10 000 Unterschriften sammeln.

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