Greifswald:Streit: 8000 Quadratmeter Wald dürfen vorerst nicht weg

Greifswald/Zarrentin (dpa/mv) - Die geplante Rodung von 8000 Quadratmeter jungen Waldes für ein Wohngebiet im Biosphärenreservat Schaalsee darf vorerst nicht stattfinden. Dies hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Greifswald verfügt, wie eine Sprecherin am Freitag mitteilte. Die Umweltorganisation BUND hatte das Gericht wegen des umstrittenen Vorhabens angerufen.

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Greifswald/Zarrentin (dpa/mv) - Die geplante Rodung von 8000 Quadratmeter jungen Waldes für ein Wohngebiet im Biosphärenreservat Schaalsee darf vorerst nicht stattfinden. Dies hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Greifswald verfügt, wie eine Sprecherin am Freitag mitteilte. Die Umweltorganisation BUND hatte das Gericht wegen des umstrittenen Vorhabens angerufen.

Die Bäume sind 2006 als Schutzwald gepflanzt worden und sollen die alten Baumbestände am Ufer des Schaalsees gegen Schäden durch Sturm sowie Störungen durch Lärm und Licht des benachbarten Neubaugebiets in der Gemeinde Zarrentin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) abschirmen. Für dessen Erweiterung sollen sie nun weichen. Nach Bekanntwerden des Vorhabens zog der BUND mit einer Normenkontrollklage gegen den Bebauungsplan vor das OVG.

Die Entscheidung im Eilverfahren steht nach Worten der OVG-Sprecherin bislang aus, weil noch Fristen für Stellungnahmen laufen. Allerdings sollte den Plänen der Kommune zufolge die Abholzung ab dem 1. Oktober möglich sein. Um irreversible Zustände vor der Entscheidung zu vermeiden, verfügte das Gericht nun, dass die Bäume erst einmal stehen bleiben müssen.

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