Egeln:Weitere Untersuchungen nach PCB-Fund an der Ehle

Egeln (dpa/sa) - Nach der Entdeckung gefährlicher chemischer Stoffe in und an der Ehle im Salzlandkreis wollen die Behörden genaue Untersuchungen durchführen. Zunächst solle der Außenbereich und die Innenraumluft einer nahegelegenen Kita untersucht werden, teilten Umweltministerium und Landkreis am Freitag mit. Der Schutz der Gesundheit der Menschen stehe an erster Stelle, sagte Umweltstaatssekretär Klaus Rehda. Entlang des Flusses im Ort Egeln werde es ein Betretungsverbot geben. Am Ufer sollen entsprechende Schilder aufgestellt werden. Auch ein Angelverbot sei geplant.

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Egeln (dpa/sa) - Nach der Entdeckung gefährlicher chemischer Stoffe in und an der Ehle im Salzlandkreis wollen die Behörden genaue Untersuchungen durchführen. Zunächst solle der Außenbereich und die Innenraumluft einer nahegelegenen Kita untersucht werden, teilten Umweltministerium und Landkreis am Freitag mit. Der Schutz der Gesundheit der Menschen stehe an erster Stelle, sagte Umweltstaatssekretär Klaus Rehda. Entlang des Flusses im Ort Egeln werde es ein Betretungsverbot geben. Am Ufer sollen entsprechende Schilder aufgestellt werden. Auch ein Angelverbot sei geplant.

In der Ehle und an den Uferbereichen bei Egeln waren die Chlorverbindungen PCB und PCN gefunden worden. Es handelt sich vermutlich um Altlasten eines ehemaligen Alkaliwerks. Die Behörden forderten die Anwohner auf, kein Wasser aus dem Fluss zu nutzen, Kinder nicht am Ufer spielen zu lassen und keine Fische aus der Ehle zu essen. Die eingeleiteten Untersuchungen sollten Klarheit über das Ausmaß der Belastung bringen, hieß es weiter. Die Auswertung werde mehrere Wochen dauern.

PCB und PCN wurden zum Beispiel in Transformatoren, Kondensatoren und Holzschutzmitteln verwendet. Herstellung und Verwendung sind seit 2004 verboten. Die Stoffe können über die Nahrung oder das Einatmen von belasteten Staubteilchen in den menschlichen Körper gelangen. Sie können Neven und Immunsystem schädigen. Zudem gelten sie als krebserregend.

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