Goslar (dpa/lni) - Das niedersächsische Umweltministerium will eine mögliche Belastung der Goslarer Ortsteile Oker und Harlingerode mit giftigen Dioxinen untersuchen. Dies teilte die Behörde am Dienstag in Hannover mit. Umweltschützer hatten bei der Durchsicht von Unterlagen festgestellt, dass bei drei metallverarbeitenden Betrieben in der Vergangenheit Emissionsgrenzwerte überschritten wurden.
Die jetzt geplanten Messungen sollen nach Worten von Umweltminister Olaf Lies (SPD) klären, ob es in Bereichen, in denen sich Menschen aufhalten, zu unzulässigen Belastungen von Luft und Boden gekommen ist. Die Messungen sollen gut ein Jahr dauern. Dioxine können als Nebenprodukte bei Verbrennungsprozessen entstehen. Wenn sie zum Beispiel über die Nahrung in überhöhter Dosis in den menschlichen Körper gelangen, können sie Erkrankungen auslösen.