Die Aktion hatte etwas rührend Hilfloses. Weil die Berliner Stadtbäume schon zu Beginn des Sommers extrem ausgetrocknet waren, riefen Anfang Juni der Berliner Senat und die Bezirke die Stadtbewohner dazu auf, die Bäume an der Straße vor ihren Häusern zu gießen. Fotos von freudestrahlenden Berlinerinnen und Berlinern mit Gießkannen in der Hand wurden geschossen, die Aktion selbst als Erfolg gefeiert. Dabei dürfte es sich um den sprichwörtlichen Tropfen auf den heißen Stein gehandelt haben. Viele der etwa 430 000 Stadtbäume in Berlin drohen zu vertrocknen.
Klimawandel:Die Stadt als Schwamm
Lesezeit: 9 Min.
Metropolen müssen sich dringend um ihr Regenwasser kümmern. Denn statt einfach im Gully zu verschwinden, kann es kühlen, Pflanzen beleben und vor Überflutungen schützen.
Text: Laura Weißmüller, Infografik: Julia Schubert
Klimawandel:Wie man Hitze in der Wohnung besser aushält
Die Soziologin Amelie Bauer erforscht den Sommer in der Stadt. Warum sie von Klimaanlagen abrät und die Erfahrungen aus der Corona-Zeit dabei helfen könnten, besser mit den Temperaturen umzugehen.
Lesen Sie mehr zum Thema