Covid-19:Warum Sperrstunden nicht helfen

Lesezeit: 2 min

Um zehn ist Schluss: Gäste und Polizisten vor einer Bar in London. (Foto: TOLGA AKMEN/AFP)

Frühere Schließzeiten für Bars und Restaurants sollen in vielen Ländern helfen, die Pandemie einzudämmen. Experten aber sagen: Unfug, das macht die Lage eher schlimmer.

Von Werner Bartens

Viel deutlicher kann eine Ohrfeige für die Politik kaum ausfallen. "Es führt zum Gegenteil. Wir erleben gerade die unbeabsichtigten Folgen", sagt Flavio Toxvaerd von der Uni Cambridge. Die Psychologin Susan Michie vom University College London wird deutlicher: "Wir sehen hier ein weiteres Beispiel für politisch verordnete Einschränkungen ohne Strategie und ohne Experten gehört zu haben." Kaum ein Forscher lässt ein gutes Haar an der Entscheidung vieler Regierungen und Behörden, angesichts steigender Infektionszahlen die Öffnungszeiten für Restaurants, Kneipen und Bars zu begrenzen.

Zur SZ-Startseite

MeinungInfektionsgeschehen
:Deutschland braucht die bundesweite Corona-Ampel

Ein verständliches System kann das Land durch den Pandemie-Herbst lotsen. Die Ampel sollte sich vor allem nach den Infektionszahlen richten - so wie Markus Söder es vorschlägt.

Kommentar von Christian Endt

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: