Sonnensystem:Der Mond ist nicht genug

Eine Reise zu den Begleitern der anderen Planeten im Sonnensystem.

Herr der Ringe

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(Foto: Nasa/Illustration: Stefan Dimitrov)

Offiziell hat der Saturn 83 Monde, doch nur 13 davon sind größer als 50 Kilometer im Durchmesser. Einige seiner vielen"moonlets" (etwa: Möndchen) sind nur einige Dutzend Meter dick, und zum Teil kaum von dem Material der prominenten Ringe zu unterscheiden. Titan, der mit Abstand größte Saturnmond (unten, groß und gelblich), gilt unter Astrobiologen als Kandidat für außerirdisches Leben.

Der Ehemalige

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(Foto: Nasa/Illustration: Stefan Dimitrov)

Vor einigen Jahren wurde Pluto, der Jahrzehntelang als neunter Planet galt, der Rang aberkannt. Seither firmiert er als "Zwergplanet". Das hindert Pluto freilich nicht daran, sich mit einer Riege von Monden zu umgeben, die - vielleicht ganz passend - nach mächtigen Unterweltgrößen der griechischen Mythologie benannt sind. Der größte Pluto-Mond, Charon, ist sogar halb so groß wie Pluto selbst.

Wassergötter

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(Foto: Nasa/Illustration: Stefan Dimitrov)

Die Begleiter des Neptuns heißen nach Wassergottheiten der griechischen Mythologie. Triton, der größte Mond, wurde bereits 1846 aufgespürt, nur 17 Tage nach der Entdeckung des Neptuns. Er weist eine Besonderheit auf: Triton kreist gegen die Drehrichtung Neptuns um den Planeten. Daraus ziehen Astronomen den Schluss, dass Triton nach der Entstehung des Neptuns eingefangen wurde.

Kleine Krieger

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(Foto: Nasa/Illustration: Stefan Dimitrov)

Phobos und Deimos begleiteten in der griechischen Mythologie ihren Vater Ares in den Krieg. Und bei den Römern hieß Ares Mars. Die beiden Monde des Planeten Mars sind winzig. Phobos misst 22 Kilometer im Durchmesser, Deimos knapp 13 Kilometer.

Quod licet Jovis

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(Foto: Nasa/Illustration: Stefan Dimitrov)

Kraft seiner Größe und Schwerkraft ist Jupiter der stärkste Anziehungspunkt im Sonnensystem (die Sonne ausgenommen). Kein Wunder, dass er die dicksten Monde um sich schart. Io, Europa, Ganymed und Kallisto wurden angeblich schon in der Antike gesichtet, zweifelsfrei jedoch von Galileo Galilei. Und je genauer Astronomen hinsehen, umso mehr Monde entdecken sie in Jupiters Umkreis.

Der Sommernachtstraum

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(Foto: Nasa, Illustration: Stefan Dimitrov)

Rund um Uranus sind 27 Monde bekannt. Viele sind nach Charakteren aus Shakespeares Werken benannt, so wie Miranda, Ariel, Umbriel, Titania und Oberon. Diese fünf sind so groß wie Zwergplaneten. Doch Uranus' Schwerkraft hat sie fest im Griff, ebenso wie eine Gruppe widerspenstiger "irregulärer" Monde, die auf stark elliptischen Bahnen unterwegs sind.

La Luna

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(Foto: Nasa/Illustration: Stefan Dimitrov)

Der Erdmond ist seit Urzeiten fester Bestandteil des menschlichen Tuns und Glaubens. 1969 wurde er Schauplatz eines der aufregendsten Abenteuer der Geschichte, als erstmal Menschen einen Fuß auf ihn setzten. Dabei reflektiert seine staubbedeckte Oberfläche nur zwölf Prozent des einfallenden Sonnenlichts. Wie würde der Vollmond erst aussehen, wäre das mehr? Alle Monde auf dieser Doppel- seite sind übrigens im korrekten Größenverhältnis zueinander dargestellt. Ebenso wie - zum Vergleich - die Erde.

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