Gravitationswellen:"Wer sich amüsiert, gibt nicht auf"

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Simulation zweier Neutronensterne, deren Kollision Gravitationswellen auslöste. (Foto: T. Dietrich, S. Ossokine, H. Pfeiffer, A. Buonanno/MPI für Gravitationsphysik/dpa)

Ein Gespräch mit dem US-Physiker und Nobelpreisträger Rainer Weiss über Spaß beim Basteln, Schwarze Löcher und den Traum von der Vermessung des Urknalls.

Interview von Marlene Weiß

Rainer Weiss hat bereits ein langes, bewegtes Leben hinter sich: Als Kind floh er mit seinen Eltern vor den Nazis aus Deutschland über die Tschechoslowakei nach New York. Sein Studium am MIT brach er für eine Romanze ab, bekam dann aber als begnadeter Bastler eine Technikerstelle und konnte schließlich doch noch abschließen. Mehr als 40 Jahre lang arbeitete er mit einem internationalen Team an dem Gravitationswellendetektor Ligo, zwei riesigen, L-förmigen Röhrenanlagen in den US-Bundesstaaten Louisiana und Washington. Im September 2015 wurde der Einsatz belohnt. Die Laserstrahlen in den Röhren registrierten das ersehnte Erzittern der Raumzeit durch eine Gravitationswelle, ausgelöst vor 1,3 Milliarden Jahren durch die Kollision zweier Schwarzer Löcher in den Tiefen des Alls.

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