Karen Wille sah ihren Freund, den Panda, zum letzten Mal im Juli 2016. Er sah abgemagert aus, sein einst glattes, schwarz-weißes Fell war matt geworden. Wille, Vorstandsmitglied und Aktivistin bei der Non-Profit-Organisation Pandas International, war nicht überrascht, sie hatte gar nicht erwartet, dass er aussehen würde wie die geschönten Tiere in den Hochglanz-Wildlife-Kalendern. Selbst die Charmeure unter den Pelztieren haben schlechte Tage. So knuddelig und verletzlich sie aussehen, mit den schwarzen Flecken um ihre große Augen, sie bleiben doch bis zu 160 Kilogramm schwere Bären, die einen Menschen zerfleischen können. Bären, die sich im Dreck wälzen, bis sie schmuddelig-grau aussehen. Bären, die irgendwann alt und gebrechlich werden.
Pan Pan:Papa der Pandas
Lesezeit: 15 Min.
Wild lebende Pandas standen kurz vor dem Aussterben, weil sie zu wenig Lust auf Sex hatten. Dann kam Pan Pan, und alles änderte sich. Nachruf auf einen Bären, der seine Spezies rettete.
Von Maggie Koerth-Baker
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