Tausendmal stärker als Kohlendioxid:Verbotene Ozonkiller entdeckt

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Obwohl es eigentlich keine FCKWs für die Herstellung von Kühlmitteln in Klimaanlagen mehr braucht, setzt die Industrie auf die Chemikalien. (Foto: Jose Carlos Ichiro via www.imago-images.de/imago images/Westend61)

Die Menge einzelner FCKW in der Atmosphäre steigt wieder an. Forschende sind beunruhigt - wegen des Ozonlochs und der extremen Treibhauswirkung. Ursache könnten nach Asien verlegte Fabriken sein.

Von Martin Läubli

Eigentlich dürften diese Substanzen nicht mehr in die Atmosphäre gelangen, weil sie die für den Menschen lebenswichtige Ozonschicht angreifen und als Treibhausgase mitverantwortlich für die Erderwärmung sind. Nun hat ein internationales Forschungsteam entdeckt, dass die Menge von fünf Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) zwischen 2010 und 2020 rapide angestiegen ist. "Das ist ungewöhnlich", sagt Stefan Reimann, Atmosphärenforscher am Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsinstitut (Empa) und Mitautor der Studie. Erstaunlich sei, dass die Substanzen bis 2010 kontinuierlich abgenommen hätten, doch seit 2010 wieder angestiegen seien.

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